Viertes Bild

Theoria / Reine Betrachtung

Bild - Acrylfarbe, Sand, Blattgold, Blattsilber

 
 




Das Denken, das rein für sich selbst und um seiner selbst willen ist, also nicht auf ein Anderes geht, ist das „Vortrefflichste“. Es hat nur Sinn für sich selbst wie das Leben, die Seele, der Geist. Dieser Endzweck des Denkens ist der Gedanke selbst. Es begehrt nur sich selbst und befriedigt sich in und durch sich selbst. Darin liegt die Eudämonie. Demzufolge ist auch die Theorie, die reine Betrachtung, das Erkennen um des Erkennens willen oder dem göttlichen Geist begreifend zu folgen, das vollkommenste Tun.

Die reine Betrachtung, die Theorie, das in sich selbst befriedigende Tun, das Denken dessen, was absoluter Endzweck für sich selbst ist, ist allein die Wissenschaft. Sie folgt dem Logos, dem göttlichen Nous, betrachtend in Form der Technik, Kunst (Malerei, Musik, Literatur) und der rein erkennenden Wissenschaft (Wissenschaft ist kein Sammeln von Wissenstatbeständen).


(C) 2006 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken